Regenwürmer

Veröffentlicht am 3. Mai 2021 um 16:27

Wir haben heute eine Wiesensafari gemacht, um zu schauen welche Tiere und Pflanzen wir entdecken können. Die haben wir natürlich für unser Lapbook fotografisch festgehalten.

Aufgrund der kalten Temperaturen, konnten wir leider bis auf ein paar Gänseblümchen und Löwenzahn nicht viel entdecken. Als wir gerade dabei waren umzukehren, haben wir in ein paar Pfützen massenhaft Regenwürmer gefunden. Welche ein Glück! Hatte ich doch heute eine Stationsarbeit zu den Regenwürmern geplant. :D

Die Idee dazu kam mir, als ich das Forscherheft von @marienkaefer.lehrerin (instagram und eduki) gesehen habe. Das entdeckende und forschende Lernen macht den Kindern immer am meisten Spaß!

Damit sie auch möglichst selbstständig arbeiten können, habe ich Stationsschilder erstellt und Experimentieranleitungen mit Metacom-Symbolen. Diese hab ich laminiert, sodass ich sie mehrfach verwenden kann, auch wenn sich mal ein Regenwurm verirrt. ;)

Vor jeder Station haben wir natürlich erstmal Überlegungen angestellt. Kann der Regenwurm riechen? Der hat doch keine Nase? Und hört er? So ganz ohne Ohren?...

An der ersten Station sollten die SchülerInnen den Regenwurm gaaaaaanz genau betrachten. Das klappt am besten mit einer Becherlupe. Danach haben wir den Regenwurm vorsichtig gemessen. 11cm war er lang. 

An der zweiten Station ging es dann um den Tastsinn, das Fühlen. Hier sollte beobachtet werden, wie sich der Regenwurm verhält, wenn man ihn mit verschiedenen Gegenständen berührt. ACHTUNG: Bei allen mit Ausrufezeichen gekennzeichneten Arbeitsschritten ist besondere Vorsicht geboten! Der Regenwurm soll nicht verletzt werden. Alternativ kann man den Regenwurm auch verschiedene Unterlagen legen (Glas, Erde, Stoff...) und sein Verhalten beobachten. 

Das dritte Experiment war ein sehr spannenden. Hier sollte der Geruchssinn mittels Honig und Essig überprüft werden. Natürlich durften zunächst die SchülerInnen am Essig und Honig riechen und den Geruch beschreiben. Dann wurde mit einem Wattestäbchen vorsichtig erst etwas Honig VOR den Regenwurm gegeben und dann etwas Essig. Hier bitte darauf achten, den Regenwurm nicht zu berühren! Kommt der Regenwurm in die Nähe des Essig zuckt er zurück und verkriecht sich. Die Reaktion ist deutlich zu erkennen. Eine kurze Erklärung bzw. Auflösung ist bei jeder Station enthalten. Je nach Klassenstufe und Klasse kann man die Erklärung ausführlicher und tiefgreifender gestalten. 

An der vierten Station mussten wir dann ganz still sein. Es ging nämlich darum den Hörsinn zu überprüfen. Wir haben laut geklatscht, auf den Tisch geklopft und den Regenwurm angesprochen.. Das hat ihn nicht interessiert. Hier kann man die SchülerInnen selbst kreativ werden lassen und sich Geräusche überlegen lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit Musikinstrumenten?

Die letzte Station widmete sich dann dem Sehsinn. Hierfür legt man den Regenwurm am besten mittig in eine flache Schale oder eine Tupperdose. Die eine Hälfte der Schale wurde mit einem Tuchabgedeckt, sodass es schön dunkel ist. Die andere Seite haben wir mit einer Taschenlampe beleuchtet. Was meint ihr, wo ist der Regenwurm hingekrochen?

Im Stuhlkreis haben wir zum Schluss unserer Ergebnisse zusammengetragen. Je nach Regenwurm und dessen Aktivität können die schonmal anders ausfallen. 

Ich finde solche Stationsarbeiten nicht nur wegen des entdeckenden Lernens toll. Man kann das selbstständige Arbeiten fördern, den Umgang mit Lebewesen thematisieren, den eventuell vorhandenen Ekel vor Regenwürmern nehmen und nicht zuletzt bieten solche Arbeitsformen auch immer schöne Gesprächsanlässe.

 

Auf Instagram gibt es wie immer noch mehr Einblicke und Fotos, als folgt mir dort gern unter folgendem Link:


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